Afrikanische Schweinepest in Deutschland:
Aktuelle Lage und Maßnahmen

Im September 2020 ist das erste Wildschwein mit einer Infektion der afrikanischen Schweinepest in Deutschland nachgewiesen worden. Seitdem schreitet das Virus in Deutschland mit insgesamt bisher 5425 nachgewiesenen Fällen (Stand 11.2023) voran.

Jahr  Anzahl Wildschweine  Anzahl Hausschweine 
2020 324 0 
2021 2719 4 
2022 1529 3 
2023 853 1 
Tabelle 1 Fallzahlen in Deutschland Stand 11.2023 laut Friedrich-Löffler-Institut

Die Strategien im Kampf gegen die Verbreitung der afrikanischen Schweinepest haben sich, im Vergleich zum Beginn der Maßnahmen im Jahre 2020, kaum geändert. Bei einem Auftritt der Schweinepest werden aktuell ein Kerngebiet, ein gefährdeter Bezirk und eine Pufferzone ausgewiesen.  

Das Kerngebiet (Mindestgröße 50km²/Radius ca.3 – 4km) wird mit einem Zaun abgesperrt, um so ein Auswandern von infizierten Schweinen zu verhindern. Dort sollen möglichst viele Kadaver entfernt werden um den Infektionsdruck zu vermindern.  In dem „gefährdeten Bezirk“ (ca.15km Radius um die Kernzone) soll eine drastische Reduktion der Wildscheindichte erreicht werden und in der „Pufferzone“ (ca. 15km Radius um den gefährdeten Bezirk) eine massive Reduktion, hierbei sprechen wir von mehr als 70% der Wildschweinpopulation. Anhand der in der Tabelle aufgeführten Zahlen ist zu sehen, dass die Welle der Infektionen abnimmt und die Maßnahmen gegen die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest anfangen Wirkung zu zeigen.

Um weitere Infos über das Virus der afrikanischen Schweinepest zu erhalten lesen Sie in unserem anderen Blogbeitrag nach.

Fragen zum Thema, welche Sie interessieren könnten:
Wo entstehen Kosten für die kreisfreien Städte, Landkreise und die Bundesländer?

Sobald ein infiziertes Tier gefunden wird muss großräumig abgesperrt werden. Dabei werden sämtliche Flächen, auch forst- oder landwirtschaftliche Flächen temporär „stillgelegt“. Dafür können die Eigentümer eine Entschädigung fordern.

Jeder Landkreis ist verpflichtet einen Maßnahmenplan für den Seuchenfall zu erstellen. Dafür benötigt jeder der Landkreis eine eigene Reserve an mobilem Zaunmaterial oder kann innerhalb von 24 Stunden das Material bereitstellen. Um den Seuchenherd schnellstmöglich einzudämmen muss geschultes Personal vor Ort sein, das den Mobilzaun errichtet.

Im § 6 des Tiergesundheitsgesetztes Absatz 7, 8 und 9 ist aufgeführt, wer dazu berechtigt ist, aufgrund von entstandenem Mehraufwand oder Schaden, Ersatz zu fordern. Das sind im Konkreten alle Besitzer oder Eigentümer von betroffenen Flächen, landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen und Jagdausübungsberechtigte.

Entschädigt wird dann nach den jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften.

Das Problem ist, dass der Schweinebetrieb in den Restriktionszonen erstmal keinen Anspruch auf eine Entschädigung hat. Die Kosten für die veterinärtechnischen Untersuchungen, die Beprobungen, die erhöhten

Transport- und Schlachtkosten muss der Schweinebetrieb selbst tragen.

Nur das Land Brandenburg hat ein Maßnahmenpaket geschnürt, bei dem Sie einen Förderantrag zum Ausgleich der ASP bedingten Mehrkosten stellen können.

Wenn nun aber der Fall eines positiv getesteten Schweines in einem Betrieb vorliegt, müssen Sie sich mit der Tierseuchenkasse in Verbindung setzen.

Diese wird die Rahmenbedingungen prüfen und sich dann anteilig, wie bei einer Versicherung, an den Kosten für den entstandenen Schaden beteiligen.

Schweinezaun - Zaunbau für die Landwirtschaft

Ein Überblick über die Afrikanische Schweinepest Seuche: Was Sie wissen müssen

Bei der Afrikanische Schweinepest handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, für die im Moment keine Impfung möglich ist. 

In der Folge ist die Krankheit unheilbar und verläuft immer tödlich. 

Betroffen sind in erster Linie nur Hausschweine und Wildschweine. Für den Menschen und andere Haus- und Nutztierarten ist die Afrikanische Schweinepest hingegen ungefährlich, da sie sich nicht mit dem Virus infizieren können. 

Dennoch können Mensch und Tier als Überträger fungieren und damit die weitere Ausbreitung der Tierseuche bewirken. 

Seit September 2020 ist die Afrikanische Schweinepest auch in Deutschland angekommen. Ihren Ursprung findet die Erkrankung in afrikanischen Ländern, wo sie bereits seit 1921 bekannt ist. Erst seit 2014 konnte die Afrikanische Schweinepest in EU-Mitgliedsstaaten nachgewiesen werden und breitet sich seitdem kontinuierlich in Europa aus.

Die Afrikanische Schweinepest Tierseuche in Deutschland - So unterstützt Sie ZAUNQ

Bisher sind vor allem die Bundesländer Brandenburg und Sachsen von der Afrikanische Schweinepest in Deutschland betroffen, doch kann sich die Viruserkrankung in kurzer Zeit weiter ausbreiten. Die Masttierhaltung befürchtet Schäden in Milliardenhöhe. Umso wichtiger ist es, so gut wie möglich vorzubeugen und die Tierseuche einzudämmen

Wir bieten Ihnen einen Überblick zu aktuellen Fragen rund um die ASP in Deutschland und erklären, wie ZAUNQ Landkreise, Landwirten und Forstwirtschaften bei der Eindämmung behilflich sein kann.

Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland

Die Afrikanische Schweinepest ist erstmals im Jahr 2014 in verschiedenen EU-Ländern aufgetreten. Seit dem 10. September 2020 konnte die Schweinepest erstmals auch in Brandenburg in dem Landkreis Spree-Neiße nachgewiesen werden. Bei den infizierten Tieren handelte es sich um Wildschweine, die sich nahe der deutsch-polnischen Grenze aufhielten.

Am 27. Oktober 2020 wurde bei einem im Landkreis Görlitz geschossenen Wildschwein die ASP und somit auch in Sachsen festgestellt. Zum aktuellen Stand (16.12.2020) beschränkt sich ASP demnach auf die Bundesländer Brandenburg und Sachsen.

Wer genau wissen möchte, wie weit die Ausbreitung des ASP-Virus in Deutschland vorangeschritten ist, kann sich auf der Homepage des Friedrich-Löffler-Instituts informieren. Dort steht eine europäische Landkarte zur Verfügung, auf der die Ausbruchsorte und -zahlen wöchentlich aktualisiert werden.

Eindämmungsmaßnahmen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland

Elektrozaun und Knotengeflecht gegen afrikanische Schweinepest

In der Politik wird die Ausbreitung des ASP-Virus mit Sorge betrachtet und daher sehr ernst genommen. Die Bundesregierung führt zusammen mit den Bundesländern eine Reihe von Maßnahmen durch, um die Afrikanische Schweinepest in Deutschland wirksam zu bekämpfen. 

Zu diesem Zweck wurden bereits Zonen, in denen besondere Schutzmaßnahmen gelten, öffentlich ausgewiesen (so bereits in Brandenburg und Sachsen geschehen). Des Weiteren steht das Bundeslandwirtschaftsministerium in engem Kontakt mit den betroffenen Bundesländern, der Europäischen Kommission und anderen Staaten in Europa und der Welt, die von der Afrikanische Schweinepest betroffen sind. Auch notwendige Zaunbauten sollen durch die Bundesländer solidarisch, d.h. gemeinschaftlich finanziert werden. Doch das ist nicht alles.

Die Bundesregierung behält sich das Recht vor, dass die zuständigen Behörden folgende Maßnahmen treffen:

Unsere Branchen & die ZAUNQ Vision
Öffentliche Hand
Beratung, Planung, Realisierung von Projekten und Ausschreibungen
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Landwirtschaft
Dauerhafte Zaunlösungen für den Weidegang aller Tierarten
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Forstwirtschaft
Nachhaltige Integration der Weidewirtschaft in den Wald
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Naturschutz
Schaffung und Erhaltung von geschützten Ökosystemen
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Zoo & Wildpark
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Über Uns

Wir bauen feste Weidezäune zum Schutz für Mensch und Tier – für eine nachhaltige Bewirtschaftung und für die Erhaltung der Artenvielfalt. Unsere Zaunbaukultur ist unsere Vision für Innovation und Zuverlässigkeit.

Aktive Unterstützung im Kampf gegen den ASP-Virus

Um die ASP in Deutschland bestmöglich zu bekämpfen, ist die Mitarbeit aller Beteiligten gefragt. Eine wichtige Präventionsmaßnahme ist es, den Kontakt von infizierten Schweinen mit gesunden zu verhindern. Ein stabiler Zaun zur Schwarzwildabwehr ist hierbei ein essenzieller Bestandteil der Seuchenprävention. 

ZAUNQ – Die Festzaunprofis beraten und unterstützten Landkreise, Land- und Forstwirtschaft aktiv mit Materiallieferung, Maschinenvermietung und Beratungstätigkeiten, bei der Errichtung von Wildschutzzäunen zur Abwehr von Schwarzwild. Der Bau von diesen speziellen Zäunen ist nicht nebenbei gemacht. Stattdessen müssen sie so gebaut sein, dass sie dem Druck von Wild wirksam und dauerhaft standhalten.

Die Zaunbauenden werden deshalb direkt vor Ort geschult und bei auftretenden Problemen jederzeit unterstützt.

ZAUNQ kann hierbei auf folgende Weisen behilflich sein:

Sprechen Sie uns gerne bei einem geplanten Wildschutzzaun-Projekt an. Unser Team ist in ganz Deutschland für Sie im Einsatz und unterstützt Sie mit dem benötigten Material und Know-How bei dem Zaunbau in Festbauweise.

Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland – Ein Umfassender Überblick

Die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest in Deutschland beschränkt sich bisher hauptsächlich auf die im Osten gelegenen Bundesländer, wie Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Diese wird überwiegend durch Einwanderung aus Polen und Tschechien verursacht.

In Niedersachen und Baden-Württemberg gab es jeweils nur einen bestätigten Fall des Virus. Diese allerdings in Hausschweinebeständen, aber keine Ausbreitung in den Wildschweinbeständen. In Mecklenburg-Vorpommern ist das Virus ebenfalls in einem Hausschweinebestand bestätigt worden, aber auch in der Wildschweinpopulation. 

Hier sehen Sie eine aktuelle Karte über die Verbreitung der Schweinpest in Deutschland.

Die Verbreitung der afrikanischen Schweinepest in Deutschland

Afrikanische Schweinepest
Sachsen

In Sachsen sind drei Landkreise von dem Virus betroffen. Weitere Informationen finden Sie hier!
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Afrikanische Schweinepest Brandenburg

Brandenburg hat mit neun Landkreisen die höchste Belastung durch das Virus. Mehr Informationen finden Sie hier!
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Afrikanische Schweinepest in Deutschland

Hier können Sie sich über das gesamte Seuchengeschehen informieren unc finden Empfehlungen für Tierhalter, Jäger & Tierärzte 
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Die Auswirkungen der ASP-Schweinepest auf die Landwirtschaft

Wie wir an dem Vorkommen des Virus der afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in Baden-Württemberg und Niedersachsen sehen können, ist eine sprunghafte Ausbreitung möglich. Durch das Verteilen des Virus an den Schuhsohlen, Fahrzeugen und Autoreifen oder durch unachtsam entsorgte Lebensmittelreste kann es zu einem punktuellen Eintrag irgendwo in der Bundesrepublik Deutschland kommen. 

Das birgt enorme wirtschaftliche und sozioökonomische Gefahren.

Nachfolgend nur ein paar Beispiele:
Die Verbreitung der afrikanischen Schweinepest in Deutschland

Das sind nur ein paar exemplarische Beispiele, wie das Virus der afrikanischen Schweinepest Einfluss nehmen kann auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Deutschland. 

Gerade deshalb ist es so wichtig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

Aus unserem Zaunbau Blog:

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Afrikansiche Schweinepest in Deutschland“:
Wo entstehen Kosten für die kreisfreien Städte, Landkreise und die Bundesländer?

Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sobald ein infiziertes Tier gefunden wird, muss großräumig abgesperrt werden. Dabei werden sämtliche Flächen, auch forst- oder landwirtschaftliche Flächen temporär „stillgelegt“. Dafür können die Eigentümer eine Entschädigung fordern.

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Um, im Falle eines Ausbruches, schnell und angemessen reagieren zu können, ist es von großem Vorteil, eine eigene Reserve an mobilem Zaunbaumaterial eingelagert oder vorab Bedingungen geschaffen zu haben, um innerhalb von 24 Stunden den mobilen Zaun zur Verfügung gestellt zu bekommen. Es ist oberste Priorität, den Seuchenherd so schnell wie möglich einzudämmen.

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ZAUNQ berät und schult aktuell Landkreise und Landwirte zur Beschaffung des geeigneten Zaunbaumaterials und in die richtigen Zaunbautechniken.

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Im § 6 des Tiergesundheitsgesetztes Absatz 7, 8 und 9
(Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/tiergesg/__6.html)
ist aufgeführt, wer dazu berechtigt ist, aufgrund von entstandenem Mehraufwand oder Schaden, Ersatz zu fordern. Das sind im Konkreten alle Besitzer oder Eigentümer von betroffenen Flächen, land-, oder forstwirtschaftliche Flächen und Jagdausübungsberechtigte.
a. Entschädigt wird dann nach den jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften.
b. Das Problem ist, dass ein Schweinebetrieb in den Restriktionszonen erstmal keinen Anspruch auf eine Entschädigung hat. Die Kosten für die veterinärtechnischen Untersuchungen, die Beprobungen, die erhöhten Transport- und Schlachtkosten muss der Schweinebetrieb selbst tragen.
c. Nur das Land Brandenburg hat ein Maßnahmenpaket geschnürt, bei dem Sie einen Förderantrag, zum Ausgleich der ASP bedingten Mehrkosten, stellen können.
d. Wenn nun aber der Fall eines positiv getesteten Schweines in einem Betrieb vorliegt, müssen Sie sich mit der Tierseuchenkasse in Verbindung setzen.
e. Diese wird die Rahmenbedingungen prüfen und sich dann anteilig, wie bei einer Versicherung, an den Kosten für den entstandenen Schaden beteiligen.

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Das Virus der afrikanischen Schweinepest kann nicht auf andere Lebewesen als das Haus- und Wildschweine übertragen werden.
Hunde laufen somit keine Gefahr, sich mit dem Virus zu infizieren genauso wenig der Mensch.

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Ja, die afrikanische Schweinepest ist ein Virus. Gegen dieses Virus gibt es keine Impfung, welche unsere Hausschweine vor einer Infektion bewahren könnte.

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Die ASP wurde erstmals und hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent in den Ländern südlich der Sahara festgestellt. Daher der Name afrikanische Schweinepest, oder African Swine Fever oder Pestis Africana Suum.

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Eine durch Viren übertragbare hoch ansteckende Krankheit bei Wild- und Hausschweinen. Es gibt keine Impfung oder Behandlung für betroffene Tiere, weshalb diese in den allermeisten Fällen daran versterben.

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