Afrikanische Schweinepest in Deutschland - So unterstützt Sie ZAUNQ
Die Afrikanische Schweinepest (kurz: ASP) hat 2020 nun auch Deutschland erreicht. Bisher sind vor allem die Bundesländer Brandenburg und Sachsen betroffen, doch kann sich die Viruserkrankung in kurzer Zeit weiter ausbreiten. Die Masttierhaltung befürchtet Schäden in Milliardenhöhe. Umso wichtiger ist es, so gut wie möglich vorzubeugen und die Tierseuche einzudämmen.
Wir bieten Ihnen einen Überblick zu aktuellen Fragen rund um die Afrikanische Schweinepest in Deutschland und erklären, wie ZAUNQ Landkreise, Landwirten und Forstwirtschaften bei der Eindämmung behilflich sein kann.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Afrikanische Schweinepest? Das Wichtigste im Überblick

Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, für die im Moment keine Impfung möglich ist. In der Folge ist die Krankheit unheilbar und verläuft immer tödlich.
Betroffen sind in erster Linie nur Hausschweine und Wildschweine. Für den Menschen und andere Haus- und Nutztierarten ist die ASP hingegen ungefährlich, da sie sich nicht mit dem Virus infizieren können. Dennoch können Mensch und Tier als Überträger fungieren und damit die weitere Ausbreitung der Tierseuche bewirken.
Seit September 2020 ist die Afrikanische Schweinepest auch in Deutschland angekommen. Ihren Ursprung findet die Erkrankung in afrikanischen Ländern, wo sie bereits seit 1921 bekannt ist. Erst seit 2014 konnte die ASP in EU-Mitgliedsstaaten nachgewiesen werden und breitet sich seitdem kontinuierlich in Europa aus.
Wie wird die Afrikanische Schweinepest übertragen?
Die Übertragung der Afrikanischen Schweinepest kann auf zwei Wegen stattfinden: direkt oder indirekt.
Die direkte Übertragung findet von Tier zu Tier statt. Etwa indem sich die Tiere in direktem Kontakt zueinander befinden, wie bei Tiertransporten oder in ihren Stallungen. Am effizientesten ist die Übertragung mit dem Virus jedoch über Blut.
Doch die Übertragung kann auch indirekt stattfinden, wobei der Mensch hier einen entscheidenden Anteil trägt. So kann die indirekte Übertragung von der ASP erfolgen über:
- unachtsam entsorgte Schlachtabfälle sowie Fleisch- und Wurstwaren
- Fahrzeuge und landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen
- Jagdausrüstung und Kleidung wie Stiefel oder Messer
- kontaminiertes Tierfutter

Das Problem mit dem Virus ist, dass es sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen ist. So ist es sehr resistent hinsichtlich Hitze und Kälte und kann bis zu einem halben Jahr in blutkontaminierter Erde überleben. Auch in verarbeiteter Wurst ist das Virus noch lange nachweisbar und kann – sofern es unsachgemäß entsorgt wurde – damit Schwarzwild infizieren, welches das Fleisch aufnimmt. Aber auch ein Mensch, der ein befallenes Stück Wild berührt hat, kann das Virus der Afrikanischen Schweinepest weiterverbreiten, zum Beispiel an Hausschweine.
Umso wichtiger ist es, die geltenden Hygienemaßnahmen noch ernster zu nehmen und gewissenhaft zu verfolgen.
Wie weit ist die Afrikanische Schweinepest in Deutschland bereits vorgedrungen?
Die Afrikanische Schweinepest ist erstmals im Jahr 2014 in verschiedenen EU-Ländern aufgetreten. Seit dem 10. September 2020 konnte die Schweinepest erstmals auch in Brandenburg in dem Landkreis Spree-Neiße nachgewiesen werden. Bei den infizierten Tieren handelte es sich um Wildschweine, die sich nahe der deutsch-polnischen Grenze aufhielten.
Am 27. Oktober 2020 wurde bei einem im Landkreis Görlitz geschossenen Wildschwein die Afrikanische Schweinepest und somit auch in Sachsen festgestellt. Zum aktuellen Stand (16.12.2020) beschränkt sich ASP demnach auf die Bundesländer Brandenburg und Sachsen.
Wer genau wissen möchte, wie weit die Ausbreitung des ASP-Virus in Deutschland vorangeschritten ist, kann sich auf der Homepage des Friedrich-Löffler-Instituts informieren. Dort steht eine europäische Landkarte zur Verfügung, auf der die Ausbruchsorte und -zahlen wöchentlich aktualisiert werden.
Weiterführende Informationen:
Mehr Infos zur Afrikanischen Schweinepest in Sachsen
Mehr Infos zur Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg
Allgemeine Infos zur Afrikanischen Schweinepest des Friedrich-Löffler-Instituts
Welche Maßnahmen werden zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest getroffen?

In der Politik wird die Ausbreitung des ASP-Virus mit Sorge betrachtet und daher sehr ernst genommen. Die Bundesregierung führt zusammen mit den Bundesländern eine Reihe von Maßnahmen durch, um die Afrikanische Schweinepest in Deutschland wirksam zu bekämpfen.
Zu diesem Zweck wurden bereits Zonen, in denen besondere Schutzmaßnahmen gelten, öffentlich ausgewiesen (so bereits in Brandenburg und Sachsen geschehen). Des Weiteren steht das Bundeslandwirtschaftsministerium in engem Kontakt mit den betroffenen Bundesländern, der Europäischen Kommission und anderen Staaten in Europa und der Welt, die von der ASP betroffen sind. Auch notwendige Zaunbauten sollen durch die Bundesländer solidarisch, d.h. gemeinschaftlich finanziert werden.
Doch das ist nicht alles.
Die Bundesregierung behält sich das Recht vor, dass die zuständigen Behörden folgende Maßnahmen treffen:
- Der Personen- und Fahrzeugverkehr innerhalb bestimmter Gebiete kann eingeschränkt werden
- Bestimmte Gebiete dürfen abgesperrt werden
- Die Jagd darf beschränkt oder sogar verboten werden
- Die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen darf beschränkt oder verboten werden, um eine Auswanderung von Wildschweinen zu vermeiden
- Jagdschneisen müssen angelegt und die vermehrte Fallwildsuche durchgeführt werden, um die Infektionsmöglichkeiten gesunder Wildschweine zu minimieren
- Dritte (zum Beispiel Forstbeamte oder Berufsjäger) können beauftragt werden, um in bestimmten Gebieten verstärkt zu jagen
Was passiert, wenn die ASP bei einem Schwein auftritt?
Infizierte Wild- und Hausschweine zeigen fieberartige Anzeichen und weisen eine Bewegungs- und Fressunlust auf. Im Endstadium ziehen sie sich in kühle, geschützte Bereiche zurück um dort zu verenden. Doch auch nach dem Tod eines Tieres ist das Virus in dem Kadaver noch monatelang infektiös.
Vorgehen bei Wildschweinen mit dem ASP-Virus
Damit infizierte bzw. bereits verendete Wildschweine nicht zahlreiche Artgenossen anstecken, gibt es Teams bestehend aus Mensch und Hund, die gezielt nach den Kadavern von Wildschweinen suchen und diese aufspüren.
Ist das Wildschwein mit dem Virus infiziert, wird ein Zaun um den Fundort, die sogenannte Kernzone, mit einem Umfang von ca. 20 Kilometern errichtet. Um diese Kernzone herum entsteht eine sogenannte weiße Zone. Diese wird mit einem ca. 70 Kilometer langen Zaun begrenzt. Die beiden Zäune sollen das infizierte Schwarzwild daran hindern, das Gebiet zu verlassen und das Virus weiter zu verbreiten.
Vorgehen bei Hausschweinen mit dem ASP-Virus
Tritt die Afrikanische Schweinepest bei Hausschweinen auf, wird der infizierte Bestand gesperrt und tierschutzgerecht getötet. Anschließend wird geprüft, wie das Virus eingeschleppt wurde und auf welche Weise es sich möglicherweise bereits weiterverbreiten konnte. Ähnlich wie bei infizierten Wildschweinen werden auch in diesem Fall Schutzzonen eingerichtet. Innerhalb dieser Zonen wird der Tierverkehr für Landwirte erheblich eingeschränkt und es finden umfangreiche Untersuchungen in allen möglicherweise betroffenen Schweinehaltungen statt.


Mit diesen Maßnahmen unterstützt Sie ZAUNQ bei der Eindämmung des ASP-Virus

Um die Afrikanische Schweinepest in Deutschland bestmöglich zu bekämpfen, ist die Mitarbeit aller Beteiligten gefragt. Eine wichtige Präventionsmaßnahme ist es, den Kontakt von infizierten Schweinen mit gesunden zu verhindern. Ein stabiler Zaun zur Schwarzwildabwehr ist hierbei ein essenzieller Bestandteil der Seuchenprävention.
ZAUNQ – Die Festzaunprofis beraten und unterstützten Landkreise, Land- und Forstwirtschaft aktiv mit Materiallieferung, Maschinenvermietung und Beratungstätigkeiten, bei der Errichtung von Wildschutzzäunen zur Abwehr von Schwarzwild. Der Bau von diesen speziellen Zäunen ist nicht nebenbei gemacht. Stattdessen müssen sie so gebaut sein, dass sie dem Druck von Wild wirksam und dauerhaft standhalten.
Die Zaunbauenden werden deshalb driekt vor Ort geschult und bei auftretenden Problemen jederzeit unterstützt.
ZAUNQ kann hierbei auf folgende Weisen behilflich sein:
- Bereitstellung des benötigten Zaunbaumaterials
- Bereitstellung der geeigneten Maschinen zum Zaunbau
- professionelle Einweisung in den Zaunbau und die Maschinen (Leitmontage)
- regelmäßige Kontrollen des Zaunbaufortschritts
- Berücksichtigung von Straßen, Durchfahrten, Gräben, Wanderwegen usw.
Sprechen Sie uns gerne bei einem geplanten Wildschutzzaun-Projekt an. Unser Team ist in ganz Deutschland für Sie im Einsatz und unterstützt Sie mit dem benötigten Material und Know-How bei dem Zaunbau in Festbauweise.
Wie schützen Landwirte ihre Schweine optimal vor der Afrikanischen Schweinepest?
Neben dem Bau eines für Wildschweine undurchlässigen Wildschutzzauns können Landwirte noch mehr tun, um ihren Bestand vor der Afrikanischen Schweinepest zu schützen.
Die allgemeinen Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen sowie die Bestimmungen der Schweinehaltungshygieneverordnung sind strikt zu befolgen. Nur so ist es möglich, zu verhindern, dass sich das Virus über den direkten Tierkontakt oder indirekt über den Menschen überträgt.
Zeigt ein Schwein einschlägige Krankheitsanzeichen, die auf ASP hindeuten, muss sofort ein Tierarzt informiert werden. Dieser entnimmt geeignete Proben und sendet sie an die jeweils zuständige Untersuchungseinrichtung des jeweiligen Bundeslandes. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es zu vermehrten Todesfällen im Betrieb oder Allgemeininfektionen mit Fieber geht.

Darüber hinaus können Landwirte die Jäger bei der Schwarzwildjagd unterstützten, indem sie vermehrt Jagdschneisen in Feldern anlegen.
Fazit
Die Afrikanische Schweinepest ist Ende 2020 zwar erst in zwei deutschen Bundesländern aufgetreten. Jedoch nehmen die Fallzahlen an infizierten Tieren zu, sodass ein schnelles Handeln durch Politik und Landwirte gefragt ist.
Eine wirkungsvolle Präventionsmaßnahme ist die Errichtung von stabilen Schwarzwildzäunen um Betriebe zur Schweinehaltung herum, um die eigenen Bestände vor dem Kontakt mit infizierten Wildschweinen zu schützen.
Mit ZAUNQ haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Bau dieser Schutzzäune geht. Gerne beraten und unterstützen wir Sie hierzu in ganz Deutschland.
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