Am Rande der kleinen Ortschaft Göhren-Döhlen in Thüringen liegt das FFH- Gebiet „Weidatal“. Dieses Gebiet wird von den beiden noch sehr ursprünglichen Flüssen Weida und Triebes durchzogen. Hier wird Landwirtschaft, Naturschutz und Hochwasserschutz verbunden. Die Deutsche Umwelthilfe hat in Zusammenarbeit mit der Natura2000 Station Osterland, das Projekt „Auenweiden“ ins Leben gerufen. In diesem Projekt werden 120 ha Weidefläche eingezäunt und ganzjährig extensiv bewirtschaftet. 2/3 unserer heimischen Tierarten kommen an oder in Auengebieten vor. Sie nutzen diese als Lebensraum und sie dienen den Arten als Orientierungshilfe und als Wanderrouten. Da liegt es nahe, dass natürliche und ursprüngliche Auengebiete geschützt werden müssen. Durch die Beweidung mit Wasserbüffeln, Rindern und Pferden, wird der Lebensraum für diese heimischen Arten erhalten und gefördert. Um diese ganzjährige extensive Beweidung mit den Tieren gewährleisten zu können benötigt es eine sichere und autarke Zaunanlage.
In dem FFH-Gebiet wurde in 3 Wochen ein ca. 18 km langer Elektrofestzaun mit gerammten Robinienpfählen errichtet. Auf der überwiegenden Strecke wird mit zwei Stahldrähten in den Höhen 60 cm und 110 cm gearbeitet. An den Bereichen, an denen der Weidezaun parallel zur Bahntrasse verläuft wurden drei Stahldrähte verbaut, da die Bahntrasse zum Gefahrenbereich 3 zählt. Diese S-Bahntrasse durchquert einmal das gesamte Projektgebiet. Dadurch hat sich die Besonderheit ergeben, dass der Strom von der einen auf die andere Seite transportiert werden muss. Die Tiere können an drei Stellen durch hohe Tunnelbögen auf die jeweils andere Weidenseite wechseln. Auch wir haben diese Durchgänge genutzt um auf einer Höhe von ca. 2 m unseren Strom mit isoliertem Hochspannungskabel von der einen Seite auf die andere zu bringen.
Ein weiteres Augenmerk muss auf die Flussquerungen gelegt werden. Dadurch, dass sich die Weida und Triebes, unbegradigt und wild durch die Flächen schlängeln, springt an vielen Ste